Treffen der GDT Jugendgruppe in der Südheide

VON FLORIAN NESSLER 0 KOMMENTARE 19.06.2017
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Die Jugendarbeit spielt in der GDT eine wichtige Rolle.

Deswegen gibt es, neben den 16 Regionalgruppen, auch eine eigene Gruppe für alle Fotografen*innen unter 27, die GDT Jugendgruppe. Am letzten Maiwochenende diesen Jahres trafen sich bei Jan Piecha, dem Leiter der Jugendgruppe, 16 junge Naturfotografen*innen um ein paar Tage in der Südheide dem gemeinsamen Hobby nachzugehen. 


Am letzten Wochenende im Mai fand das erste Treffen der Jugendgruppe statt, das nicht an eine Fotoveranstaltung geknüpft war. Im Regelfall findet unser jährliches Treffen immer beim Internationalen Naturfotofestival in Lünen statt, wo dann auch ein Großteil der GDT Jugendgruppe vor Ort ist. Das Wochenende ist jedoch immer sehr kurz, man schaut tolle Vorträge, geht in Kleingruppen über den umfangreichen Fotomarkt und hat am Ende immer nur Zeit für einen Smalltalk hier und einen Smalltalk da. Damit sich das ändert, wollten wir bereits 2016 ein Treffen organisieren, bei dem es mehr ums Kennenlernen und gemeinsame fotografieren geht. Die Organisation stellte sich dabei jedoch als schwierig heraus, weil einige Personen arbeiten, andere zur Schule gehen und wieder andere im Studium sind. Hinzukommend sind die Mitglieder über ganz Deutschland verteilt, was es ziemlich schwer gemacht hat, einen passenden Ort, eine Unterkunft und einen passenden Zeitraum zu finden. Letztendlich ist es einfach an der Organisation gescheitert.

Zuerst wurde gemeinsam das große Zelt aufgebaut.

Zuerst wurde gemeinsam das große Zelt aufgebaut. Foto: Ulrich Piecha

Danach wurde der große Garten erkundet. Foto: Christian Morawitz

Um die Idee jedoch nicht zu verwerfen, sind wir es in diesem Jahr etwas anders angegangen. Meine Eltern wohnen in einem alten Fachwerkhaus in der Südheide, im östlichen Niedersachsen, was sich als einigermaßen zentraler Ort ja anbietet. Ringsherum ist ein großer Garten mit angrenzender Wiese und einem naturbelassenen Teich, der viele Motive bietet. Große Zelte, einen Kühlschrank, Tische, Bänke und alles was zu einem Campingwochenende dazu gehört ist vorhanden und so kam die Idee auf, es einfach bei meinen Eltern zu machen. Sie waren nicht abgeneigt, da die Zelte am darauffolgenden Wochenende ohnehin gebraucht wurden und so kam es dazu, dass wir es geschafft haben mit vertretbarem Aufwand ein gemeinsames Treffen ins Leben zu rufen.

Die ersten interessanten Motive wurden direkt am Gartenteich gefunden. Foto: Jan Piecha

Insgesamt waren 16 Mitglieder bei dem Treffen dabei, die sich größtenteils auch bis Freitagmittag in dem kleinen Dörfchen Alt-Isenhagen eingefunden hatten. Von Greifswald bis nach Freising, Leipzig bis nach Kiel – von überall kamen Mitglieder angereist.  Bei bestem Wetter und ziemlich heißen Temperaturen machten wir uns daran drei große Zelte aufzubauen, die anschließend als Küche, sowie zwei Schlaflagern genutzt wurden. Ich muss zugeben, dass ich sehr erleichtert war so ein Kaiserwetter zu haben, weil es keinen konkreten Plan B für Dauerregen und 12°C gegeben hätte. Manchmal muss man vermutlich auch einfach etwas pokern.

Bei bestem Wetter konnte der erste Abend gleich zum gemeinsamen fotografieren genutzt werden. Foto: Christian Morawitz

Die Stimmung am Wochenende war ausgelassen und alle konnten sich untereinander besser kennenlernen. Beim gemeinsamen Fotografieren am Gartenteich, bei Touren in die umliegenden Moore und Heiden oder beim Bierchen am Lagerfeuer gab es immer etwas zu erzählen. Obwohl es mit so vielen Leuten immer schwierig ist wilde Tiere zu beobachten, war am Ende doch für jeden etwas dabei. Neben Grünfröschen und verschiedenen Libellenarten direkt im Garten gab es auch Schwarzkehlchen, Waldschnepfen, Baumfalken, Kraniche und Ziegenmelker in der Umgebung zu beobachten. In frühen Morgenstunden kam es außerdem noch zu Beobachtungen von einem Jungfuchs, einem Marderhund und einer Ricke, die mit ihrem Kitz unterwegs war. Weitere Hasen, Füchse und Rehe zählen in der Gegend selbstverständlich zum Standardrepertoire und konnten an vielen Stellen entdeckt werden.

Während einige den Abend am Lagerfeuer ausklingen ließen... Foto: Christian Morawitz

...nutzen andere die sternenklare Nacht zum fotografieren. Foto: Vincent Kraneis

Am Samstagvormittag bekamen wir zudem noch Besuch von Dr. Harald Gorr von der Firma Xhia. Diese stellt spezielles Fotoequipment her, das bei verschiedenen Verwendungszwecken einige Vorteile bietet. Dabei kam es zu einer regen Diskussionsrunde, die sowohl für Herrn Gorr als auch für die unsere Mitglieder durchaus produktiv verlaufen ist. In diesem Zuge hat sich auch direkt eine spannende Zusammenarbeit zwischen Xhia und einigen Mitgliedern der GDTJ ergeben.

Harald Gorr, von der Firma Xhia, stellt einige seiner Produkte vor. Foto: Jan Piecha

Abschließend lässt sich festhalten, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat ein Treffen zu organisieren, wodurch die Gruppe die Möglichkeit hatte sich besser kennenzulernen und gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen. Hoffen wir mal, dass es nicht das erste und einzige Treffen dieser Art bleibt.

Jan Piecha – Leiter der GDT Jugendgruppe

https://jg.gdtfoto.de/

Baumfalke bei der Jagd. Foto: Thomas Hempelmann

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