Wer ist die GDT?

1971 von neun ambitionierten Tierfotografen gegründet, hat die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) mittlerweile über 2000 Mitglieder in Deutschland und 26 weiteren Ländern. Damit zählt sie zu den renommiertesten und einflussreichsten Vereinigungen für Naturfotografie weltweit.

Ursprünglich als reine Vertretung für Tierfotografen gedacht, hat sich die GDT im Laufe der Jahrzehnte allen Bereichen der Naturfotografie geöffnet. Ob Landschaften, Tiere oder Pflanzen, ob Unterwasser-, Lichtschranken- oder Drohnenfotografie: Heute findet jeder an Natur und Naturfotografie Interessierte Raum unter ihrem Dach, was sich auch in kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen widerspiegelt.

Es sind diese Mitglieder, die die Seele und das Rückgrat des Vereinslebens bilden. In 16 über Deutschland verteilten Regionalgruppen, einer Jugendgruppe und einer Außenstelle in der Schweiz finden GDT-Mitglieder aller Altersgruppen die Möglichkeit zum Austausch unter Gleichgesinnten, zum gemeinsamen Naturerlebnis auf Foto-Exkursionen und zur Umsetzung eigenständig entwickelter Projekte, seien es Bildbände, Ausstellungen oder Multivisionen. Hier sind alle willkommen, vom ambitionierten Laien bis zum Profifotografen.

Dies gilt in gleichem Maße für den Höhepunkt des GDT-Jahres, das Internationale Naturfotofestival in Lünen, eine Veranstaltung, die durch den besonderen Einklang von internationalem Flair und familiärer Atmosphäre jedes Jahr viele tausend Besucher in die Stadt an der Lippe lockt. Seit der ersten Ausrichtung dieses Festivals im Jahre 1993 hat sich an diesem Veranstaltungsort alles eingefunden, was in der naturfotografischen Szene Rang und Namen hat. In Vorträgen, Seminaren, und Ausstellungen präsentieren namhafte FotografInnen aus aller Welt ihre Arbeit, zeigen die Schönheit der Natur, geben Einblicke in ihre Denk- und Arbeitsweise, weisen aber auch nachdrücklich auf die Gefahren hin, denen sich die natürliche Welt in zunehmendem Maße ausgesetzt sieht.

Denn auch das ist ein wichtiges Anliegen der GDT: Verantwortung zu übernehmen für den Erhalt unserer Umwelt. Das beginnt beim einzelnen Mitglied, das während seiner fotografischen Tätigkeit dafür Sorge zu tragen hat, ethisch korrektes Verhalten gegenüber Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen an den Tag zu legen, und findet seine Fortsetzung auf höherer Ebene, wenn es um synergistische Kooperationen mit Natur- und Umweltschutzverbänden, wie etwa Rewilding Europe oder dem Nationalpark Wattenmeer, geht.

Verantwortung endet nicht bei der fotografischen Arbeit in der Natur: Seit Jahrzehnten trägt die GDT dank strenger Richtlinien und lückenloser Kontrolle Sorge dafür, digitale Manipulationen auszuschließen, damit Wahrheit auch Wahrheit bleibt. Diese stringente Haltung hat sicherlich auch zum großen Erfolg des von der GDT seit 2001 ausgerichteten Fotowettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres beigetragen, der unter der Schirmherrschaft des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) steht. Jahr für Jahr wählt eine mit internationalen Koryphäen besetzte Fachjury aus Tausenden von Einsendungen 110 Siegerbilder aus, die regelmäßig über alle Sujets hinweg das Beste zeigen, was zeitgenössische Naturfotografie zu bieten hat. Auch der vereinsinterne Fotowettbewerb GDT Naturfotograf des Jahres und die viermal im Jahr erscheinende GDT-Publikation ForumNaturfotografie haben sich diesem hohen Anspruch verpflichtet.

ENJ, Festival Montier-en-Der, Frankreich (c) Sandra Bartocha

Die großformatigen Siegerbilder des Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres werden nach ihrer Premiere auf dem Internationalen Naturfotofestival in Museen, Galerien und auf fotografischen Großveranstaltungen in Deutschland und Europa präsentiert. Dadurch haben Zehntausende von Besuchern die Gelegenheit, sich von der hohen inhaltlichen wie ästhetischen Qualität moderner Naturfotografie zu überzeugen.
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser Angebote, Aktivitäten und der satzungsgemäßen Vorgaben hat es die GDT im Laufe ihrer über 50jährigen Geschichte immer wieder erfolgreich geschafft, sich neu zu erfinden, indem sie tradierte Werte mit einer modernen, zukunftsorientierten und weltoffenen Ausrichtung des Vereins zu verbinden wusste.

Auf einen Blick

  • gegründet 1971
  • gemeinnützig anerkannt
  • über 2.000 Mitglieder
  • 15 Regionalgruppen in Deutschland
  • Regionalgruppe Schweiz
  • Jugendgruppe

Junge Fotograf*innen

Die GDT hat eine Jugendgruppe, der sich alle GDT Mitglieder bis einschließlich 26 Jahren anschließen können. Das Ziel dieser Gruppe ist es, junge Naturfotografen zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zum Austausch zu geben. Über eine eigene Website können sich die Jugendlichen der GDT vorstellen und einen kleinen Einblick in ihr Portfolio geben. Den jugendlichen Mitgliedern soll damit die Möglichkeit gegeben werden, auf sich aufmerksam zu machen und zu beweisen, dass der Nachwuchs auch etwas drauf hat.