09:30 |
Eröffnung |
09:45 |
Jan Piecha & Dominik Janoschka |
10:20 | Aaron Gekosky Krisenzonen – Berichterstattung von der vordersten Front des Naturschutzes |
11:50 | Pause |
12:10 |
Keith Wilson |
12:30 | Kai Hornung – Wie das Bild mich fand Finding Small – Wie das Bild mich fand |
12:55 | Ingebjorg Fyrilev Guldvik BALANCE – ein Leben mit Licht, Schatten, Gefühl und Fotografie |
13:20 | Mittagspause |
15:20 |
Agorastos Papatsanis |
15:45 | Klaus Nigge Verhängnisvolle Schönheit - die 4 blauen Papageien |
16:30 | Pause |
18:00 | Preis des Publikums |
18:10 |
Verdienste um die Naturfotografie |
18:45 |
Morgen Heim |
09:30 | Eröffnung |
09:40 | GDT Regionalgruppe 6 Regionen im Fokus – Vielfalt zwischen Wiesen, Wäldern und Flüssen |
10:15 | Florian Ledoux Arktis – Eine Reise durch die Stille und die Wunder der Natur |
10:50 | Pause |
12:00 | Kevin Morgans Papageientaucher – Leben an den Ufern des Atlantiks |
12:30 | Ritva Kovalainen & Sanni Seppo Wald im Nordwind |
13:15 | Mittagspause |
14:45 | Audun Rikardsen Winter Whales |
15:15 | Markus Stock Naturmystik in Bild und Ton |
15:50 | Last but not least – Festival Ausklang |
Waschbären stammen ursprünglich aus Nordamerika und haben erst 1934 ihren Weg in die deutsche Natur gefunden. Im Laufe der Jahre hat sich Kassel als „Hauptstadt der Waschbären“ einen Namen gemacht, da es dort besonders viele von ihnen zu geben scheint. Ihre Abbildungen sind zahlreich im Stadtbild zu finden, die Zeitungen berichten regelmäßig über sie, und auch viele der Anwohner haben eine Geschichte über sie zu erzählen. Aber wo leben sie eigentlich? Alltäglich sind Begegnungen mit Waschbären in Kassel eher nicht. Was sind ihre Angewohnheiten? Und was bedeutet es für die Menschen, in der Hauptstadt der Waschbären zu leben? Jan Piecha und Dominik Janoschka haben sich diesem Thema über mehrere Jahre gewidmet und sehr viele Nächte mit diesen Tieren verbracht. In ihrem Vortrag nehmen sie uns mit auf ihre nächtlichen Fototouren.
Über Jan Piecha und Dominik Janoschka
Jan Piecha (34) ist studierter Umweltplaner und Ökologe. Er war mehrere Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Universitäten tätig, an denen er in diversen Naturschutzprojekten mitwirken konnte. Seine berufliche Laufbahn ergänzt sich dabei sehr gut mit der Naturfotografie, die er seit vielen Jahren freiberuflich betreibt. Aktuell ist er beim NABU-Bundesverband angestellt, betreibt dort Naturschutzkommunikation und ist, wie sollte es auch anders sein, für die Bildbestände verantwortlich.
@janpiechaphoto
Dominik Janoschka (29), geboren und aufgewachsen in Nordhessen, entdeckte seine Leidenschaft für Fotografie bereits in der Schulzeit. Ursprünglich auf Landschaftsaufnahmen fokussiert, entwickelte er mit der Zeit eine zunehmende Begeisterung für die Tierfotografie. Sein Portfolio spiegelt ein breites Spektrum wider – von eindrucksvollen Landschaften, verspielten Details bis hin zu Tierportraits, wobei er vermehrt die einzigartige Schönheit seiner Heimatregion in den Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeit stellt.
@dominikjanoschka
Weltweit werden Tiere gejagt, gehandelt, gegessen und ausgebeutet – und durch menschliches Handeln an den Rand des Aussterbens getrieben. Seit fast zwei Jahrzehnten steht der preisgekrönte Fotojournalist Aaron Gekoski an vorderster Front dieser Krise und dokumentiert die Realität des Konflikts zwischen Mensch und Tier in einigen der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten.
In seinem packenden Vortrag erzählt Aaron Naturschutzstorys aus erster Hand: von der qualvollen Tötung streunender Hunde in Kambodscha und den Voodoo-Märkten in Westafrika bis hin zu den Schattenseiten des Wildtier-Tourismus und der zwielichtigen Unterwelt des illegalen Handels mit exotischen Haustieren.
Aaron verbindet Berichte aus erster Hand mit eindringlichen Bildern und fordert das Publikum auf, über unsere oft problematische Beziehung zu Wildtieren nachzudenken – und er zeigt, dass eindrucksvolle Bilder nicht nur Preise gewinnen, sondern auch echte, dauerhafte Veränderungen bewirken können.
Trotz aller düsteren Aussichten gibt es Hoffnung: Durch Aufklärung, Storytelling und konkretes Handeln können wir dazu beitragen, das Blatt für Tiere auf der ganzen Welt zu wenden.
Über Aaron Gekoski
Aaron Gekoski, 45, ist Umwelt-Fotojournalist und Filmemacher, dessen Arbeit sich mit unserer komplexen Beziehung zu Tieren befasst. Seit fast 20 Jahren beschäftigt er sich mit Themen wie illegalem Tierhandel, Meeresschutz und Wildtiertourismus. Sein Ziel ist es, schwierige Themen in visuell fesselnde Erzählungen zu verwandeln und Hoffnung aufzuzeigen, wo es denn geht.
Aarons Fotografien und Filme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, und er selbst war Jury-Mitglied bei diversen Fotowettbewerben. Als Filmemacher möchte er durch spannende und lehrreiche Inhalte den Naturschutz für alle zugänglich machen. Seine Dokumentarfilme wurden auf National Geographic Film, Al Jazeera, Sky TV und anderen führenden Sendern ausgestrahlt. Sein neuester Spielfilm, Dethroned, ist das Ergebnis einer dreijährigen Untersuchung des weltweiten Handels mit Großkatzen und wurde auf Festivals von Kritikern hoch gelobt.
www.aarongekoski.com
Über Keith Wilson
Keith Wilson arbeitet als Autor, Bildredakteur und Journalist. Er ist Mitbegründer von Photographers Against Wildlife Crime und Autor und Herausgeber zahlreicher Fotobücher, die von Pictures of the Year International, den Independent Publisher Book Awards und dem Prix de la Photographie Paris (PX3) ausgezeichnet wurden. Zu seinen jüngsten Titeln gehören The Evidence Project, HIDDEN – Animals in the Anthropocene, FOX – Neighbour Villain Icon und drei Ausgaben von Photographers Against Wildlife Crime. 1989 wurde er der jüngste Herausgeber des wöchentlichen Fotomagazins Amateur Photographer, eine Position, die er fast zehn Jahre lang innehatte. Danach gründete er die Zeitschriften Outdoor Photography, deren Herausgeber er von 2000 bis 2007 war, und Black + White Photography. Keith ist Mitglied der Royal Geographical Society und war bereits zweimal Mitglied der Jury für den GDT Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres.
www.keithwilsonmedia.com
www.photographersagainstwildlifecrime.com
Der preisgekrönte Fotograf Kai Hornung nimmt Sie in diesem Vortrag mit auf seine kreative Reise: Von spektakulären, dramatischen Landschaftsfotografien, die ihn international bekannt machten, hin zu leisen, intimen Bildern, die für ihn persönlich bedeutungsvoller sind. Es ist ein Weg des Loslassens äußerer Erwartungen und des Hinwendens zur eigenen fotografischen Stimme – zu Bildern, die mehr empfinden als erklären, mehr andeuten als zeigen. Kai berichtet vom visuellen Innehalten und dem Blick auf das Große im Kleinen. Ein Vortrag über Bilder, die bleiben – weil sie etwas in uns bewegen.
Über Kai Hornung
Kai Hornung ist ein international mehrfach ausgezeichneter Landschaftsfotograf und Künstler aus Hannover. Vor rund zehn Jahren fand er über Umwege zur Fotografie und entwickelte seither eine Bildsprache, die durch Reduktion, Emotion und persönliche Tiefe besticht. Seine Werke reichen von intimen, abstrakten Naturdetails bis hin zu weiten, dramatischen Landschaften. Internationale Bekanntheit erlangte er durch Veröffentlichungen in renommierten Medien wie National Geographic, Condé Nast oder Elements, sowie durch Auszeichnungen wie etwa den Titel International Landscape Photograph of the Year und die Shortlist der Sony World Photography Awards. Kai teilt seine Erfahrung und Haltung zur Fotografie in Workshops, Vorträgen, Artikeln und Coachings. Er ist gefragter Mentor, Speaker und Juror. Kai ist 50 Jahre alt und professioneller Fotograf in Teilzeit. Er lebt mit seiner Familie in Hannover und teilt seine Arbeiten auch über soziale Medien mit einem großen internationalen Publikum.
www.kaihornung.com
Über Ingebjørg Fyrileiv Guldvik
Ingebjørg Fyrileiv Guldvik (37) ist eine norwegische Naturfotografin, die für ihren poetischen und ausdrucksstarken Stil bekannt ist. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung fängt sie die raue Schönheit der Natur mit einer ausgeprägten Sensibilität für Licht, Form und Atmosphäre ein. Sie fotografiert vor allem Details, aber auch Landschaften und Tiere gehören zu ihrem Repertoire. Klassische Naturbilder oder traditionelle Tieraufnahmen sucht man hier allerdings vergebens – Ingebjørg zieht es zum Minimalistischen und Emotionalen, sie lässt sich eher von Formen, Farben und Gefühlen inspirieren als von der Dokumentation seltener Arten. Ihre Leidenschaft für die Natur schimmert in jedem Bild durch und macht ihre Fotografie zu einer visuellen, poetischen und sehr persönlichen Reise.
Entdecken Sie mehr von ihrer Arbeit auf Instagram: @fyrileivfoto
Über Agorastos Papatsanis
Agorastos ist ein Naturfotograf, der sich auf das Thema Pilze spezialisiert hat. Er wurde 1977 in Deskati geboren, einem kleinen Dorf in der Region Grevena, umgeben von dichten Wäldern im Norden Griechenlands. Heute lebt er in Litochoro, Pieria, eingebettet in die Ausläufer des mythischen Berges Olymp, wo er als Fotograf arbeitet. Sein erster Kontakt mit der Naturfotografie fand im Jahr 1999 statt. Er kartierte und identifizierte Pilze bis 2008, als er begann, sie mit einem künstlerischen Ansatz zu fotografieren. Agorastos hat zahlreiche Preise bei einigen der renommiertesten Wettbewerbe der Welt gewonnen, darunter 2013 und 2016 beim NHM Wildlife Photographer of the Year, bei dem er 2022 und 2023 Sieger der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ wurde. Agorastos hat für viele Zeitschriften zahlreiche Artikel verfasst.
Über Klaus Nigge
Klaus Nigge ist Wildlife-Fotojournalist. Nach einem Studium der Biologie, Philosophie und Kunst arbeitete er als Biologe, bevor er 1995 freiberuflicher Fotograf wurde. Er arbeitet für GEO und das National Geographic Magazine. Ab 1993 war er für drei Jahre Präsident der GDT und begründete, zusammen mit dem Vorstandsteam, das erste Internationale Naturfotofestival der GDT in Lünen, seiner Heimatstadt.
www.nigge.com
Wir alle suchen nach dem einen Moment, dem Augenblick, in dem man erkennt, dass man einen Durchbruch geschafft hat und dass sich der Blick auf die Welt verändert. Ich habe meinen in einem weit abgelegenen Teil Alaskas erlebt, auf einer verlassenen Militärbasis, die heute Tausenden von Seevögeln und den Wissenschaftlern, die sie erforschen, als Heimat dient. In einer Landschaft, die wie ein postapokalyptisches Videospiel ohne Zombies wirkt, entdecken Wissenschaftler, dass Seevögel der Schlüssel zum Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels auf marine Ökosysteme sein könnten. In diesem Vortrag erzähle ich, wie ich dorthin gekommen bin, welche Geschenke mir diese Insel gemacht hat und was passiert, wenn man als Fotografin ausgetretene Pfade verlässt.
Über Morgan Heim
Die Fografin und Filmemacherin Morgan Heim arbeitet mit Vorliebe an Themen, die sich mit dem Schutz wildlebender Tiere und ihrer Lebensräume befassen. Auch die Koexistenz von Menschen und Tieren gehört zu ihren Schwerpunkten. Sie ist National Geographic Explorer, Senior Fellow der International League of Conservation Photographers und Gründerin von Neon Raven Story Labs – einer Produktionsfirma, die sich Geschichten über die Natur und unsere Beziehung zu ihr widmet. Als mehrfache Preisträgerin des Wildlife Photographer of the Year, Big Picture und Siena International Photography Awards sind ihre Arbeiten in Audubon, Smithsonian, National Geographic und der New York Times zu finden.
www.morganheim.com
www.neonravenlab.com
Die Regionalgruppe 6 der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) vereint naturfotografisch Interessierte aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. In regelmäßigen Treffen, gemeinsamen Fotoexkursionen und fotografischen Projekten steht der Austausch über Technik, Gestaltung und die Liebe zur Natur im Mittelpunkt. Die Exkursionen führen zu besonderen Landschaften und Lebensräumen – von der Wagbachniederung bis in die Vogesen – und bieten vielfältige Motive von Orchideen und Insekten bis zu alpinen Wildtieren. Darüber hinaus engagiert sich die Gruppe in kreativen Gemeinschaftsprojekten wie Multivisionsshows, in denen die Schönheit regionaler Natur im Fokus steht. Ein besonderes Highlight im Jahreskalender ist die gemeinsame Biotop-Pflege an der Hessischen Bergstraße. Seit über einem Jahrzehnt packen Mitglieder dort gemeinsam mit dem NABU an, um wertvolle Magerrasenflächen zu erhalten – mit Sense, Rechen und viel Teamgeist. Die Regionalgruppe 6 verbindet Naturfotografie mit gelebtem Naturschutz und bietet eine offene Gemeinschaft für alle.
In den letzten Jahren hat Florian Ledoux jeden Winter und Frühling einige Monate auf dem arktischen Eis verbracht, um das Leben der Eisbären zu dokumentieren. Mit unermüdlichem Engagement haben er und sein Team den widrigen Bedingungen getrotzt, um noch nie dagewesene Momente aus dem Leben dieser faszinierenden Tiere einzufangen. Die Lebewesen der Arktis waren dabei mehr als nur Motive – zu einigen von ihnen konnte Florian eine enge Beziehung aufbauen. Er versteht seine Kamera als Verlängerung seines Herzens und seiner Seele, und so ist Arktis mehr als nur ein Vortrag – es ist eine Einladung an das Publikum, ihn auf seiner emotionalen Reise durch den hohen Norden zu begleiten.
Über Florian Ledoux
Florian ist bekannt für seine außergewöhnlich ästhetischen Kompositionen. Seine unverwechselbaren Bilder entspringen seiner tiefen Leidenschaft für die Arktis. „Die größte Inspiration für meine Arbeit war schon immer die Natur, die ich in den Mittelpunkt unseres Lebens rücken möchte. Ich will denjenigen eine Stimme geben, die nicht für sich selbst sprechen können!“ Seine Arbeiten zelebrieren die Schönheit der hohen Breitengrade und ihrer Tierwelt und betonen deren Bedeutung für die Zukunft unseres Planeten. Florian produziert außergewöhnliche, immersive Bilder, die den Betrachter in seine Erlebnisse eintauchen lassen. Dazu nutzt er auch gerne Luftaufnahmen, um eine neue Perspektive auf das Verhalten und die Lebensräume arktischer Wildtiere zu bieten. Zudem arbeitet er als Kameramann für Projekte wie Polar Bear von Disney Nature und Frozen Planet 2 der BBC.
www.florian-ledoux.com
Instagram: Florian_Ledoux_Photographer
Über Kevin Morgans
Kevin ist professioneller Naturfotograf mit dem Schwerpunkt auf der Tierfotografie, wobei Seevögel eine wichtige Rolle spielen. In den letzten zehn Jahren hat er sich darauf konzentriert, das Leben des Papageitauchers zu dokumentieren, was zu Spitznamen wie „The Puffin Man“ und „The Prince of Puffins“ geführt hat. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Branche verfügt er über einen reichen Wissensschatz, den er mit der Community teilen kann, sowie über eine Sammlung preisgekrönter Bilder aus den größten Fotowettbewerben der Welt – darunter Bird Photographer of the Year. Vor kurzem wurde sein hochgelobtes Buch Puffins: Life on the Atlantic Edge veröffentlicht.
„Meine fotografische Karriere verdanke ich den Seevögeln, insbesondere den Papageitauchern. Sie sind eine Spezies, mit der ich mittlerweile automatisch in Verbindung gebracht werde, da ich so viele Jahre damit verbracht habe, auf windumtosten Klippen zu sitzen und ihr Leben und ihre Beziehung zum Meer zu dokumentieren.“
www.kevinmorgans.com
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Über Markus Stock
Markus Stock (46) ist ein deutscher Musiker/Multiinstrumentalist, Musikproduzent und Fotograf. Seit 1994 vertont er mit seinem international bekannten Musikprojekt Empyrium die mystische Schönheit der Natur, die in seinem Ausdruck oft etwas Märchenhaftes, Entrücktes beherbergt. Spätere Musikprojekte sind The Vision Bleak und Sun Of The Sleepless, die ebenfalls internationale Erfolge verbuchen können.
Als Fotograf geht er ähnliche Wege wie in seiner Musik. Bilder, die tief verwurzelt sind in romantischer Ästhetik und Inhalt. Waldlandschaften und Baumportraits, denen eine sehnsuchtsvolle Melancholie und Vergänglichkeit innewohnt und die meist unberührt von Menschenhand zu sein scheinen. Die Natur dient in seinen Fotografien als Spiegel der menschlichen Seele. Diese tiefe Verbundenheit zur Landschaft findet er quasi direkt vor seiner Haustüre – in den sagenhaften Wäldern und Mooren der Rhön.
Instagram: @markusstock_photography