09:30 | Karsten Mosebach, GDT (DE) Tasmanien – Alles anders am anderen Ende der Welt |
10:20 | Pause |
11:40 | Milan Radisics (HU): Roxy, meine kleine Prinzessin Die Abenteuer der meistfotografierten Füchsin der Welt |
12:15 | Stephan Fürnrohr, GDT (DE) Vom Wesen des Eises |
12:50 | Mittagspause |
15:00 | Javier Aznar González de Rueda (ES): Rainforest Souls Verborgenes Leben im Tropenwald Ecuadors |
15:25 | Jonas Bendiksen (NO) The book of Veles |
16:15 |
Ricardo Lourenço (PT): Iberischer Luchs |
16:35 | Pause |
17:50 | Preis des Publikums |
18:00 | Evgenia Arbugaeva (RU/GB): Hyperborea Geschichten aus der Arktis & oscarnominierter Kurzfilm Haulout von Maxim Arbugaev und Evgenia Arbugaeva (Vortrag & Film) |
09:30 | GDT Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern Wasser, Licht & Weite |
10:15 | Marijn Heuts (NL) Der Weidenflüsterer - Projekt Biber |
10:40 | Pause |
11:50 | Monika Lawrenz, GDT & Anke Bastrop (beide DE) Verlorenes, Unverlierbares - Multivisuelle Lesung |
12:10 | Xavi Bou (ES): Ornithographien Wenn Vögel Spuren am Himmel hinterlassen |
12:50 | Mittagspause |
14:45 | Niklas Banowski (DE) Epidemic – Das Ende einer Ikone? |
15:05 | Mateusz Piesiak (PL) Aus dem Tagebuch eines Tierfotografen Geschichten aus der Praxis (mit Live-Begleitung am Piano) |
15:55 | Last but not least – Festival Ausklang |
Tasmanien ist geprägt von aufregenden Landschaften: Wild zerklüftete Küstenabschnitte, an denen die Brandung tost, wechseln sich ab mit hunderte Meter hohen Steilküsten und endlos langen Sandstränden mit kristallklarem Wasser. Im Inneren der Insel folgen verwunschene dunkle Wälder und schroffe Berglandschaften im ständigen Wechsel. Immerzu geht es entweder steil bergauf oder ebenso steil wieder hinunter. Auf den Bergen der Insel peitscht fast immer ein kräftiger Wind, der dafür sorgt, dass auf den Gipfeln nur Büsche wachsen, und die endlosen Bergketten sind oft von Nebel und Wolken verhüllt. Durch seine Jahrmilllionen währende Abgeschiedenheit hat sich in Australien eine ganz eigene Fauna und Flora entwickelt, die völlig andersartig ist vom Rest der Welt. Allein die liebenswerten Kängurus sind überall präsent und vielerorts recht zutraulich. Kurzum: Tasmanien ist ein Paradies für Fotografen.
Über Karsten Mosebach
Vor über 30 Jahren nahm ihn ein Freund frühmorgens erstmalig mit auf die Pirsch. Überall um sie herum raschelte es, voller Spannung lauschte Karsten Mosebach auf jedes Geräusch und versuchte, die Dunkelheit mit den Augen zu durchdringen. Als es dämmerte, kamen schließlich die Rehe aus ihren Verstecken. Sein erstes Reh-Foto von damals hat er heute noch. Es ist grottenschlecht, für Karsten Mosebach markiert es jedoch den Beginn seiner Liebe zur Naturfotografie. Auch heute noch stellt er mit endloser Energie allen möglichen Tieren mit der Kamera nach und versucht, sich ihnen auf Fotodistanz zu nähern, um eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.
www.karstenmosebach.de
Über Milan Radisics
Als Fotograf, Journalist und Creative Director aus Ungarn kombiniert er Kunstfotografie und Fotojournalismus und arbeitet an Geschichten, die die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur und deren Auswirkungen auf die Umwelt beleuchten. Milan hat sich noch nie an Grenzen gehalten und hatte schon immer ein Händchen dafür, Dinge ein wenig anders zu machen. Er arbeitet als Fotograf für National Geographic und für viele andere bekannte Kunden. Er ist u.a. Gewinner der Sony World Photography Awards und Gesamtsieger des Wettbewerbs Hungarian Press Photo. Milan Radisics ist zudem Gründer von FotoKozma, einem Fotofestival in Ungarn mit dem Ziel, die Schnittstelle zwischen Mensch und Umwelt durch Fotoausstellungen zu thematisieren.
www.milan.hu
Seit seiner Jugend bereist der Fotograf Stephan Fürnrohr die Arktis. In Grönland hat er vor einigen Jahren die künstlerische „Liebe seines Lebens“ gefunden. Hier, in einer der am dünnsten besiedelten Regionen der Erde, stehen sich scheinbar widersprüchlich Raum ohne Zeit und voranschreitender Wandel gegenüber. Das Eis schmilzt, und die komplexe Beziehung der Menschen zur Natur wird mittels des dadurch ausgelösten Wandels in besonderem Maße erlebbar.
Dem Formen- und Farbenreichtum des polaren Eises begegnet Stephan Fürnrohr mit seiner eigenen Bildsprache. Diese ist von der Maxime des „immer weiter, immer näher" geprägt, was ihn unter anderem zu fernabgelegenen Gletschern und tief in die Höhlen des Grönländischen Inlandeises geführt hat.
Über Stephan Fürnrohr
Stephan Fürnrohr wurde 1972 in Regensburg geboren. Seine Begeisterung für die Fotografie erwachte in der frühen Jugend, und seitdem er sich im Alter von 17 Jahren erstmals mit zwei Freunden in den großen Nationalparks Nordschwedens verirrte, steht er rettungslos unter dem Bann der Arktis. Der Vater zweier Kinder ist sowohl Unternehmer als auch Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler. Er betreibt eine eigene kleine Fotogalerie im malerischen, als Künstlerort bekannten Kallmünz bei Regensburg.
Über acht Jahre hinweg hat Javier Aznar González de Rueda im Amazonas-Regenwald geforscht und fotografiert. In diesem Vortrag berichtet er von einigen der charismatischsten und unbekanntesten Tiere, die ausschließlich in diesem Lebensraum zu finden sind. Er stellt ihre Lebensweisen vor und erzählt von seinen fotografischen Erlebnissen in diesem einzigartigen tropischen Ökosystem.
www.javieraznarphotography.com
Facebook: @Javier Aznar Photography
Instagram: @javier_aznar_photography
Über Javier Aznar González de Rueda
Als professioneller Naturfotograf konzentriert er sich auf die Erforschung und den Schutz von Wildtieren sowie deren Beziehung zum Menschen. Javier verbindet sein biologisches Hintergrundwissen mit seinem ganz persönlichen Blick auf die Natur. Seine Bilder zeigen die Natur in ihrem wildesten und faszinierendsten Zustand. Er hofft, damit die Öffentlichkeit auf die dringende Notwendigkeit des Schutzes der Wildtiere aufmerksam zu machen. Javier ist Associate Fellow der International League of Conservation Photographers (iLCP) und Mitglied von The Photo Society. Javier hat für National Geographic fotografiert, und seine Arbeiten wurden unter anderem in internationalen Magazinen wie GEO und BBC Wildlife veröffentlicht.
Über Ricardo Lourenço
1982 in Portugal, geboren, lebte er sein ganzes Leben lang in engem Kontakt mit der Natur, und entwickelte durch diese Symbiose seine Wahrnehmung der Welt. Im Jahr 2007 verband er den Wunsch, die Tierwelt um ihn herum „in loco“ kennenzulernen, mit seiner wachsenden Leidenschaft für die Fotografie. Von Bild zu Bild begann er, den Prozessen, Methoden und Ergebnissen seiner Arbeit mehr Bedeutung beizumessen. Durch regelmäßige Veröffentlichungen im Internet und in Fachmagazinen wie National Geographic möchte er die Menschen für die Schönheit der Natur sensibilisieren. In den letzten vier Jahren hat er einen Großteil seiner Arbeit dem Fotografieren der am stärksten bedrohten Raubkatze der Welt gewidmet - dem Iberischen Luchs.
www.ricardolourencophoto.com
In ihrem Vortrag wird Evgenia Arbugaeva über ihre mehr als zehnjährige Arbeit in arktischen Regionen berichten, über persönliche Projekte in ihrer Heimatstadt, über Menschen, die in abgelegenen Außenposten an der Küste des Arktischen Ozeans leben, sowie über indigene Gemeinschaften, die vom Land und vom Meer leben.
Sie wird auch ihren kurzen Dokumentarfilm Haulout zeigen, den sie zusammen mit ihrem Bruder Maxim Arbugaev gedreht hat, und der dieses Jahr für den Oscar nominiert wurde.
Über Evgenia Arbugaeva
Evgenia wuchs in der Hafenstadt Tiksi am Ufer der Laptewsee in der sibirischen Arktis auf. Obwohl sie heute in London lebt, ist sie ihrem Geburtsort nach wie vor sehr verbunden. Evgenia wurde mit dem ICP Infinity Awardund dem Leica Oskar Barnack Awardausgezeichnet. Sie ist Stipendiatin der National Geographic Society. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und erschienen in Publikationen wie The New Yorker, The Guardian, Timeund National Geographic.
www.evgeniaarbugaeva.com
Ein Land mit Hügeln, Wäldern, Mooren, Tälern und Flüssen – Mecklenburg-Vorpommern empfängt seine Gäste mit einer facettenreichen Natur. Eine Gruppe von 31 Naturfotograf*innen der Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern war mittendrin und nah dran. Mit ihren eindringlichen und poetischen Bildern, in Videosequenzen und in Interviews, lassen die Fotograf*innen die Zuschauer an ihren Gedanken und Beweggründen für ihre naturfotografische Arbeit teilhaben. Die Landschaften werden als Lebensraum und Sehnsuchtsorte gezeigt. Auch abseits der üblichen Touristenrouten erkundeten sie faszinierende Naturjuwelen, wie den Amazonas des Nordens – die Peene – und das Anklamer Stadtbruch.
Wasser, Licht & Weite ist eine Positionsbestimmung, eine fotografische Liebeserklärung und ein klares Bekenntnis für den Schutz der einzigartigen Natur von Mecklenburg-Vorpommern. Eine Hommage an das Küstenland, die eine klare Botschaft beinhaltet: Es ist Zeit für mehr Wildnis!
Über die GDT Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern
In dem nördlichen Bundesland engagieren sich knapp drei Dutzend Naturfotograf*innen und blicken dabei auf eine lange Tradition zurück. Der 1986 gegründete Arbeitskreis Mecklenburger Tierfotografen wurde nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1991 als Regionalgruppe 9 in die GDT integriert. Neben aktiven Fotograf*innen der Gründergeneration sind viele neue engagierte und kreative Mitglieder hinzugekommen. Das Motivspektrum der Mitglieder reicht von der Landschafts- und Tierfotografie bis in den Bereich der künstlerischen Fotografie. Eine Handschrift zu entwickeln, eine eigene Sicht auf die Natur darzustellen, und der Schutz der Natur ist Anspruch der Fotografen*innen.
https://rg9.gdtfoto.de/
Über fünf Jahre lang begleitete der niederländische Fotograf Marijn Heuts verschiedene Biberfamilien in der Umgebung seiner Heimatstadt.
In diesem Vortrag zeigt er beeindruckende Bilder aus dem Leben der talentierten Baumeister und berichtet darüber, wie sich das Projekt im Laufe der Zeit schrittweise entwickelt hat.
Über Marijn Heuts
Er ist ein Naturfotograf und Autor aus den Niederlanden, kann sich für alle Genres der Naturfotografie begeistern und lässt sein Wissen, seine Gefühle oder den puren Zufall darüber entscheiden, ob sich sein nächster Ausflug auf Landschaften, abstrakte Motive, Wildtiere oder die Makrofotografie konzentrieren wird. Marijns Bilder wurden in verschiedenen großen Wettbewerben ausgezeichnet, wobei der Titel Lowland Photographer of the Year 2019, den er mit einem Biberbild gewann, einen Höhepunkt darstellte.
www.marijnheuts.nl
In ihrem Vortrag spüren die Fotografin Monika Lawrenz und die Lyrikerin Anke Bastrop Phänomenen nach, die durch die Klimakrise bedroht sind. Ebenso rücken sie Schönheiten der Natur ins Zentrum ihrer Auseinandersetzung, die unverlierbar zu sein scheinen. Auf diese Weise entsteht ein Spannungsfeld zwischen dem Verlorenen auf der einen und dem Unverlierbaren auf der anderen Seite. Es entstehen flirrende Bilder, Kipppunkte, Vagheiten; die Grundfesten der Wahrnehmung geraten durch die Omnipräsenz der Bedrohung ins Schwanken. Anke Bastrop liest einen Essay und Gedichte, die sie im Zwiegespräch mit Monika Lawrenz' Fotografien geschrieben hat.
Über Monika Lawrenz
Geboren und aufgewachsen in Schwerin, siedelte sie 1983 nach Hamburg über und studierte dort an der Hochschule für Bildende Künste Dokumentarfilm und Fotografie. Seit 1995 lebt Monika Lawrenz wieder in Mecklenburg. Seither arbeitet sie vor allem mit Musiker*innen und Künstler*innen zusammen, die in mehreren Fotobüchern veröffentlicht sind. 2012 entstand das Buch STILLE UND WEITE mit Bildern aus der Natur und Texten von Margot Käßmann. Anschließend erschienen die Fotobücher IM ERSTEN LICHT, NEUE WILDNIS – NATIONALPARKS IN MECKLENBURG-VORPOMMERN und FARBEN DER STILLE – NATURPARK NSH. 2021 veröffentlichte GEO-online MYSTISCHES MV. Als Dokumentarfilmerin und Fotografin wurde sie mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
Über Xavi Bou
Es war Xavis Großvater, der seine Leidenschaft für die Natur in frühester Jugend weckte. Diese Leidenschaft trieb Xavi zu den Naturwissenschaften und dem Abschluss seines Geologiestudiums. Im Jahr darauf beendete er zudem ein Studium der Fotografie. In den folgenden zehn Jahren arbeitete Xavi in der Werbebranche und in der Modeindustrie und unterrichtete nebenbei im Fachbereich Fotografie. Seine Liebe zur Natur war jedoch immer präsent, und so begann er 2012 mit den Ornitographien, einem Projekt, das von seiner Neugier auf die unsichtbaren Muster inspiriert wurde, die Vögel im Flug zeichnen. Xavis erste Ornitographien aus dem Jahr 2015 erregten sofort die Aufmerksamkeit der internationalen Presse, und heute widmet er sich diesem Projekt hauptberuflich.
www.xavibou.com
Über Niklas Banowski
Niklas Banowski ist Biologe und begleitet seine Arbeit von Anfang an mit der Kamera. Von der anfänglich reinen Dokumentation von Arten kommend, geht er seit einigen Jahren mehr und mehr dazu über, Wissenschaftler und Artenschützer bei ihrer Arbeit zu fotografieren. Durch die Verbindung von Reportagefotografie und Artenportraits erstellt er Bildstrecken, um auf Probleme im Artenschutz aufmerksam zu machen und dadurch wichtige Schutzprojekte zu unterstützen.
www.niklas-wildlife.com
Mateusz Piesiak wird Sie in die fantastische Welt der Natur entführen, seine neuesten Fotos und Videos präsentieren und Hintergrundeschichten aus der Praxis erzählen. DieNatur inspiriert Mateusz Piesiak dazu, die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen, und genau das möchte er mit seinen Fotos vermitteln.
www.mateuszpiesiak.pl
Instagram: @mpwildlife
Facebook: Mateusz Piesiak Wildlife Photograpy
TikTok: @mateuszpiesiak
Über Mateusz Piesiak
Mateusz Piesiak ist ein Tierfotograf aus Polen. Fasziniert von der Natur, dokumentiert er seit über 15 Jahren einzigartige Momente in der Tierwelt. Er experimentiert mit Licht und Komposition und versucht, Bilder zu kreieren, die den Betrachter inspirieren. Seine Arbeiten wurden in internationalen Magazinen veröffentlicht und bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Kürzlich erst erhielt er den Rising Star Portfolio Award beim Wettbewerb Wildlife Photographer of the Year.
Wir bieten für alle Vorträge am Samstag und Sonntag Simultanübersetzungen Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch an. Bitte informiert Euch rechtzeitig auf unserer Website und reserviert Euch ein Headset!