Waschbären stammen ursprünglich aus Nordamerika und haben erst 1934 ihren Weg in die deutsche Natur gefunden. Im Laufe der Jahre hat sich Kassel als „Hauptstadt der Waschbären“ einen Namen gemacht, da es dort besonders viele von ihnen zu geben scheint. Ihre Abbildungen sind zahlreich im Stadtbild zu finden, die Zeitungen berichten regelmäßig über sie, und auch viele der Anwohner haben eine Geschichte über sie zu erzählen. Aber wo leben sie eigentlich? Alltäglich sind Begegnungen mit Waschbären in Kassel eher nicht. Was sind ihre Angewohnheiten? Und was bedeutet es für die Menschen, in der Hauptstadt der Waschbären zu leben? Jan Piecha und Dominik Janoschka haben sich diesem Thema über mehrere Jahre gewidmet und sehr viele Nächte mit diesen Tieren verbracht. In ihrem Vortrag nehmen sie uns mit auf ihre nächtlichen Fototouren.
Über Jan Piecha und Dominik Janoschka
Jan Piecha (34) ist studierter Umweltplaner und Ökologe. Er war mehrere Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Universitäten tätig, an denen er in diversen Naturschutzprojekten mitwirken konnte. Seine berufliche Laufbahn ergänzt sich dabei sehr gut mit der Naturfotografie, die er seit vielen Jahren freiberuflich betreibt. Aktuell ist er beim NABU-Bundesverband angestellt, betreibt dort Naturschutzkommunikation und ist, wie sollte es auch anders sein, für die Bildbestände verantwortlich.
@janpiechaphoto
Dominik Janoschka (29), geboren und aufgewachsen in Nordhessen, entdeckte seine Leidenschaft für Fotografie bereits in der Schulzeit. Ursprünglich auf Landschaftsaufnahmen fokussiert, entwickelte er mit der Zeit eine zunehmende Begeisterung für die Tierfotografie. Sein Portfolio spiegelt ein breites Spektrum wider – von eindrucksvollen Landschaften, verspielten Details bis hin zu Tierportraits, wobei er vermehrt die einzigartige Schönheit seiner Heimatregion in den Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeit stellt.
@dominikjanoschka
Über Klaus Nigge
Klaus Nigge ist Wildlife-Fotojournalist. Nach einem Studium der Biologie, Philosophie und Kunst arbeitete er als Biologe, bevor er 1995 freiberuflicher Fotograf wurde. Er arbeitet für GEO und das National Geographic Magazine. Ab 1993 war er für drei Jahre Präsident der GDT und begründete, zusammen mit dem Vorstandsteam, das erste Internationale Naturfotofestival der GDT in Lünen, seiner Heimatstadt.
www.nigge.com
Über Keith Wilson
Keith Wilson arbeitet als Autor, Bildredakteur und Journalist. Er ist Mitbegründer von Photographers Against Wildlife Crime und Autor und Herausgeber zahlreicher Fotobücher, die von Pictures of the Year International, den Independent Publisher Book Awards und dem Prix de la Photographie Paris (PX3) ausgezeichnet wurden. Zu seinen jüngsten Titeln gehören The Evidence Project, HIDDEN – Animals in the Anthropocene, FOX – Neighbour Villain Icon und drei Ausgaben von Photographers Against Wildlife Crime. 1989 wurde er der jüngste Herausgeber des wöchentlichen Fotomagazins Amateur Photographer, eine Position, die er fast zehn Jahre lang innehatte. Danach gründete er die Zeitschriften Outdoor Photography, deren Herausgeber er von 2000 bis 2007 war, und Black + White Photography. Keith ist Mitglied der Royal Geographical Society und war bereits zweimal Mitglied der Jury für den GDT Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres.
www.keithwilsonmedia.com
www.photographersagainstwildlifecrime.com
Der preisgekrönte Fotograf Kai Hornung nimmt Sie in diesem Vortrag mit auf seine kreative Reise: Von spektakulären, dramatischen Landschaftsfotografien, die ihn international bekannt machten, hin zu leisen, intimen Bildern, die für ihn persönlich bedeutungsvoller sind. Es ist ein Weg des Loslassens äußerer Erwartungen und des Hinwendens zur eigenen fotografischen Stimme – zu Bildern, die mehr empfinden als erklären, mehr andeuten als zeigen. Kai berichtet vom visuellen Innehalten und dem Blick auf das Große im Kleinen. Ein Vortrag über Bilder, die bleiben – weil sie etwas in uns bewegen.
Über Kai Hornung
Kai Hornung ist ein international mehrfach ausgezeichneter Landschaftsfotograf und Künstler aus Hannover. Vor rund zehn Jahren fand er über Umwege zur Fotografie und entwickelte seither eine Bildsprache, die durch Reduktion, Emotion und persönliche Tiefe besticht. Seine Werke reichen von intimen, abstrakten Naturdetails bis hin zu weiten, dramatischen Landschaften. Internationale Bekanntheit erlangte er durch Veröffentlichungen in renommierten Medien wie National Geographic, Condé Nast oder Elements, sowie durch Auszeichnungen wie etwa den Titel International Landscape Photograph of the Year und die Shortlist der Sony World Photography Awards. Kai teilt seine Erfahrung und Haltung zur Fotografie in Workshops, Vorträgen, Artikeln und Coachings. Er ist gefragter Mentor, Speaker und Juror. Kai ist 50 Jahre alt und professioneller Fotograf in Teilzeit. Er lebt mit seiner Familie in Hannover und teilt seine Arbeiten auch über soziale Medien mit einem großen internationalen Publikum.
www.kaihornung.com
Über Ingebjørg Fyrileiv Guldvik
Ingebjørg Fyrileiv Guldvik (37) ist eine norwegische Naturfotografin, die für ihren poetischen und ausdrucksstarken Stil bekannt ist. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung fängt sie die raue Schönheit der Natur mit einer ausgeprägten Sensibilität für Licht, Form und Atmosphäre ein. Sie fotografiert vor allem Details, aber auch Landschaften und Tiere gehören zu ihrem Repertoire. Klassische Naturbilder oder traditionelle Tieraufnahmen sucht man hier allerdings vergebens – Ingebjørg zieht es zum Minimalistischen und Emotionalen, sie lässt sich eher von Formen, Farben und Gefühlen inspirieren als von der Dokumentation seltener Arten. Ihre Leidenschaft für die Natur schimmert in jedem Bild durch und macht ihre Fotografie zu einer visuellen, poetischen und sehr persönlichen Reise.
Entdecken Sie mehr von ihrer Arbeit auf Instagram: @fyrileivfoto
Über Agorastos Papatsanis
Agorastos ist ein Naturfotograf, der sich auf das Thema Pilze spezialisiert hat. Er wurde 1977 in Deskati geboren, einem kleinen Dorf in der Region Grevena, umgeben von dichten Wäldern im Norden Griechenlands. Heute lebt er in Litochoro, Pieria, eingebettet in die Ausläufer des mythischen Berges Olymp, wo er als Fotograf arbeitet. Sein erster Kontakt mit der Naturfotografie fand im Jahr 1999 statt. Er kartierte und identifizierte Pilze bis 2008, als er begann, sie mit einem künstlerischen Ansatz zu fotografieren. Agorastos hat zahlreiche Preise bei einigen der renommiertesten Wettbewerbe der Welt gewonnen, darunter 2013 und 2016 beim NHM Wildlife Photographer of the Year, bei dem er 2022 und 2023 Sieger der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ wurde. Agorastos hat für viele Zeitschriften zahlreiche Artikel verfasst.