Europäischer Naturfotograf des Jahres 2021

Die Jury

Jim Brandenburg

Der aus Minnesota, USA, stammende Jim Brandenburg startete in jungen Jahren eine Karriere als Musiker. Er spiele unter anderem mit Musikern wie Chuck Berry und den Everly Brothers. Seine tiefe Liebe zur Natur begleitete ihn schon zu dieser Zeit, und in seinen späten Teenagerjahren wechselte er zur Fotografie. Nachdem er für diverse Zeitungen gearbeitet hatte, hatte er 1973 sein Debüt bei National Geographic mit der TV-Produktion Strange Creatures of the Night. Er filmte und produzierte auch die preisgekrönte National Geographic TV-Dokumentation White Wolf, die 1986 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt wurde.
Während seiner Karriere fotografierte und schrieb Brandenburg als Vertragsfotograf zahlreiche Reportagen für das National Geographic Magazine. Mit seinem Beitrag Boundary Waters veröffentlichte das Magazin 2003 die erste digital fotografierte Story überhaupt. Und die Story 93 Spring Days aus dem Jahr 2016 umfasste die größte Zahl an Bilder (93), die jemals in diesem Magazin veröffentlicht wurde. Seine Bücher Chased by the Light, Brother Wolf und White Wolf haben es auf die nationale Bestsellerliste in den USA geschafft, und seine Fotoausstellungen brachen Besucherrekorde in Deutschland und ganz Europa. Mittlerweile arbeitet Jim hauptsächlich als Naturfilmer an verschiedenen Projekten überall auf der Welt.
Dank seiner Brandenburg Prairie Foundation wurden 12 Quadratkilometer der selten gewordenen Langgras-Prärie, auf der er seine Kindheit verbracht hatte, dauerhaft unter Schutz gestellt, und ebenso weite Bereiche borealen Nadelwaldes rund um sein Anwesen Ravenwood, worauf Jim sehr stolz ist.
Jim wurde 2017 für herausragende Verdienste um die Naturfotografie mit dem Fritz Steiniger Preis der GDT geehrt.
www.jimbrandenburg.com

 

Viktoria Haack

Viktoria Haack

Viktoria wurde in Großbritannien geboren und lebt seit 2007 in British Columbia, Kanada. Die fantastische Natur dieses Landes hat einen starken Einfluss auf ihre Arbeit.
Viktoria hat sich sehr intensiv mit bildender Kunst und Anthropologie beschäftigt. Dies, kombiniert mit ihrer Liebe zur Natur, bringt eine ganz besondere Sichtweise in ihre Fotografie. Ihr Anliegen ist es, Dinge ohne vorgefasste Meinung zu betrachten, intensiv zu beobachten und subtile visuelle Geschichte zu erzählen, egal in welchem fotografischen Genre sie arbeitet.
Viktorias Arbeit umfasst die Bereiche Landschaft, Porträt, Event, Werbung, Redaktionelles und fotografische Lehre. Diese vielfältigen Arbeitsbereiche ermöglichen ihr immer wieder eine unterschiedliche Betrachtung des Lebens, einen Austausch von Erfahrungen, was ihr hilft, kreativ und begeistert an ihren zahlreichen Projekten zu arbeiten.
Viktoria liebt nichts mehr, als ihre Leidenschaft für die Fotografie mit anderen zu teilen und über pädagogische Inhalte zu sprechen – sei es bei einer Tasse Kaffee oder auf einem mehrtägigen Workshop in der Natur.
Viktoria ist Nikon Canada Ambassador und Global Ambassador für Lowepro Bags. Sie wurde von zahlreichen Online und Print-Medien rund um den Globus publiziert und schreibt regelmäßig für das Photo News Magazine.
www.viktoriahaackphotography.ca

 

 

Andrew Parkinson

Andrew Parkinson

Andy ist ein beitragender Fotograf für das National Geographic Magazin und ein Nikon Botschafter für Nordeuropa. Seine Bilder wurden in allen renommierten Fotowettbewerben der Welt gezeigt und er wurde fünfmal mit dem European Wildlife Photographer of the Year der GDT ausgezeichnet, davon alleine dreimal in den letzten fünf Jahren. 2016 war er Gesamtsieger des Bird Photographer of the Year und 2020 der Gesamtsieger des Big Picture Natural World Photography Wettbewerbs in den USA. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Ausweitung der Rechte auf alle Tiere und arbeitet nur mit Tieren, die wild und frei sind.
www.andrewparkinson.com

 

 

Ofelia de Pablo

Ofelia de Pablo ist Fotografin, Filmemacherin und Journalistin. Ihre Arbeit hat sie in mehr als 70 Länder geführt, wo sie die ökologischen, sozialen und politischen Themen unserer Zeit dokumentiert.
Für die einflussreichsten Medien der Welt drehte sie eine Reihe von Multimedia-Dokumentationen, die ihr dank ihrer besonderen visuellen Erzählweise internationale Anerkennung brachten. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in The Guardian, National Geographic Magazine, The New York Times, TIME, Channel 4 News, GEO Spezial, Der Spiegel, CNN, Süddeutsche Zeitung, Stern, WWF Media, The Atlantic, Red Bull Media House, The Observer, Conde Nast Traveler, GQ, Marie Claire, Vanity Fair und El Pais veröffentlicht.
2011 gründete sie zusammen mit ihrem Partner, dem Fotografen und Kameramann Javier Zurita, Hakawatifilm, eine Multimedia-Produktionsfirma, die sich dem Erzählen von Storys widmet, die das politische Bewusstsein schärfen und positive Veränderungen durch multimediale Mittel unterstützen sollen.
In letzter Zeit hat sie sich vor allem auf Naturschutzthemen konzentriert, indem sie preisgekrönte Dokumentarfilme über europäische Schutzprojekte wie etwa Doñana's Human Heart produziert hat, ein Projekt, das die Schutzbemühungen um das wichtigste Feuchtgebiet Europas unterstützt. Ihr Projekt Sharing the land, das sich der Koexistenz von Wölfen und Menschen widmet, wurde unter anderem für das Wildscreen Festival ausgewählt, dem wichtigsten internationalen Natur- und Naturschutz-Filmfestival der Welt.
Ihre Story Red Gold Slavery ist für den Amnesty Media Award 2020 nominiert, und für ihren Beitrag The Invisible Genocide, veröffentlicht in der New York Times, hat sie den Manuel Ortiz Foundation NY Award erhalten.
Auf der ganzen Welt hält sie als Canon Pro Master in Universitäten und auf Kongressen Vorträge und gibt Seminare über neue Ausdrucksformen im Bereich Multimedia und deren Anwendung auf den Naturschutz und auf soziale Belange.
www.ofelia-zurita.com

 

 

Ole Jørgen Liodden

Ole Liodden

Der Norweger Ole Jørgen Liodden arbeitet als professioneller Naturfotograf, Autor, Expeditionsleiter und Umweltschützer. Bevor er sich 2003 entschieden hat, professionaler Naturfotograf zu werden, erwarb er an der Universität in Ås (Norwegen) einen Master-Abschluss in Management natürlicher Ressourcen, Ressourcenökonomie und Umweltpolitik. Außerdem hat er Wildlife Management, Ornithologie und Säugetierkunde an der University of Alaska Fairbanks (USA) studiert. Ole hat sich schon immer für Umweltschutz und Ressourcenmanagement interessiert. Heute nutzt er seine Fotografie, um mehr Interesse für Umweltfragen in der Arktis und auch für marine Ökosysteme zu wecken. Als Expeditionsleiter hat er mittlerweile über 50 Fotoexpeditionen nach Svalbard unternommen, wo er in den letzten 15 Jahren hunderte von Eisbären fotografiert hat, zuletzt auch mit Unterwasserkameras. Seine Leidenschaft für Eisbären führte zu einem vierjährigen Buchprojekt – Polar Bears & Humans – das 2019 veröffentlicht wurde. Es beschreibt die Bedrohungen für Eisbären, wobei es sich hauptsächlich auf die nicht nachhaltige Jagd und den kommerziellen Handel mit Eisbärprodukten konzentriert. Seine fotografische Arbeit hat die Menschen weltweit berührt und mittlerweile hat er ein Dutzend internationaler Fotopreise erhalten, darunter neun prämierte Bilder im Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres.
oleliodden.com