Hier in NRW und vermutlich in ganz Deutschland stehen derzeit etwa 45 % der Pflanzen-, Pilz- und Tierarten auf der Roten Liste. Besonders schlimm steht es dabei um die Insekten.
Allein 80 % der Schmetterlingsarten gelten als gefährdet. Die Bedeutung der Insekten für die Umwelt ist nicht zu unterschätzen, da sie nicht nur die wichtigsten Blütenbestäuber, sondern auch als Nahrungsquelle für Vögel, Eidechsen, Spinnen und sogar Fische unentbehrlich sind.
Wie also lassen sich das Insektensterben und die damit verbundenen Schäden für unsere Ökosysteme aufhalten? Was können wir, die GDT, dagegen tun?
Nicht verhindern können wir, dass Autos immer größer und stärker werden und eine Menge an Schadstoffe ausstoßen, wie zuletzt in den 80er Jahren. Nicht verhindern können wir, dass das Grundwasser immer schwerwiegender mit Nitrat verschmutzt wird und dass immer größere Flächen zubetoniert und asphaltiert werden. Ebenso wenig, dass Monokulturen zu dem alleinigen Zweck angebaut werden, um sie später als Treibstoff zu verbrennen!
Können wir was tun? Was können wir tun?
Hallo,
Fotografen können da nicht viel tun. Beim Thema Insektensterben gibt es viele Irritationen. Gerne wird Glyphosat genannt, weil es leicht auszusprechen ist. Andere Ursachen sind dringlicher und werden kaum genannt. Heute ist es beliebt im Sommer Wiesen zu mulchen. Das vernichtet die Insektenwelt. Beliebt sind auch das Anlegen von Blühflächen. Die haben nur eine kurze Lebensdauer, weil unsere Böden zu sehr gedüngt sind. Das wird auch noch von der öffentlichen Hand finanziell gefördert. Als würde man das kleine Einmaleins der Ökologie nicht kennen. Nämlich Nährstoffarmut schafft Artenvielfalt.
Gruß
Benno Brossette