• 24.10.2014 Wettbewerbe

    Neil Aldridge (Großbritannien) ist „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014“

    Gesamtsieger des europäischen Naturfoto-Wettbewerbs der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ist der britische Fotojournalist, Schriftsteller und professionelle Wildlife-Guide Neil Aldridge mit seinem Bild „Lebendige Felszeichnung – Living Rock Art“.

    Das Bild zeigt zwei galoppierende Blessböcke am Buschmann-Fluss im südafrikanischen Kariega Game Reserve. Es ist ein Bild, das Neugier weckt und Platz für Phantasie lässt.
    Aldridge, der in Südafrika aufwuchs, erläutert: „Um die raschen Bewegungen und die Synchronität der beiden Antilopen im schwindenden Licht zu unterstreichen, verwendete ich eine lange Verschlusszeit.
    Während ich in Südafrika aufwuchs, beschäftigte ich mich intensiv mit der Kunst der Buschmänner, und dieses Bild erinnert mich an die Felszeichnungen, die die Wände der Höhlen in den Hügeln bei Kariega schmücken.“

    Neil Aldridge wurde bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet. Er ist vor allem bekannt für seine Dokumentationen über Naturschutzthemen und bedrohte Tierarten. Es ist sein wichtigstes Anliegen, mit seiner Arbeit ein stärkeres Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu wecken. Mit dem Verkauf von Büchern und Prints unterstützt er Schutzprojekte, die ihm am Herzen liegen.

    Schirmherrin Prof. Dr. Beate Jessel vom Bundesamt für Naturschutz (BfN): „Das Siegerbild führt uns die Verantwortung vor Augen, die wir dafür tragen, dass solche Naturbeobachtungen auch weiterhin möglich sind und unseren Kindern nicht nur ein vages Bild von diesen Tierarten in Erinnerung bleibt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit bei der Lösung gemeinsamer Probleme im Naturschutz auf internationaler Ebene. Eine derartige internationale Naturschutzarbeit wird bereits erfolgreich im Rahmen internationaler Abkommen und Programme der Völkergemeinschaft, aber auch multi- und bilateraler Kooperationen umgesetzt. Bisherige Erfolge dürfen aber nicht dazu führen, dass wir in unseren Bemühungen nachlassen.“

    Die Sieger der einzelnen Kategorien

    In der Kategorie Vögel gewann mit „Nächtlicher Jäger“ das Bild einer Schleiereule des Briten Yuli Panayotov. Mit der Aufnahme einer Kolonie von Palmenflughunden konnte sich Cristobal Serrano aus Spanien in der Kategorie Säugetiere durchsetzen. „Blauer Walzer“ heißt das Siegerbild des aus Ungarn stammenden Fotografen Csaba Forrásy in der Kategorie Andere Tiere. Leonardo Battista aus Italien siegte mit seinem Bild „Platanthera chlorantha“ in der Kategorie Pflanzen und Pilze. Die Kategorie Landschaften entschied der Deutsche Joachim Wimmer mit „Nebel und Vollmond“ für sich, in der Kategorie Unter Wasser siegte Rémy Masson aus Frankreich mit dem Bild „Ihre Lordschaft, die Kröte“. „Inspektion“ nannte der Deutsche Klaus Echle sein Siegerbild eines Auerhahns, der im Schwarzwald einen umgestürzten Hochstand zu inspizieren scheint, in der Kategorie Mensch und Natur und mit „“Ich habe Dich geliebt …” gewann Jasper Doest aus den Niederlanden die Kategorie „Atelier Natur“.

    Der Wettbewerb

    Der Wettbewerb "GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres" wird jährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ausgeschrieben. In acht verschiedenen Kategorien sowie dem „Fritz Pölking Preis“ und dem „Fritz Pölking Nachwuchspreis“ können Arbeiten eingereicht werden. Die mit Josef Hackhofer(IT), Bruno D‘Amicis (IT), Georg Popp (AT), Pål Hermansen (NO) und Jari Peltomäki (FI) wie immer hochkarätig besetzte Jury machte sich ihre Entscheidung nicht leicht.

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